wupsi baut Schnellbus-Netz aus – neue Linien und Taktverdichtungen kommen

Neben den Anpassungen beim Schnellbus-Netz setzt die wupsi zahlreiche weitere Änderungen auf den Linien in Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis um.

Am 10. Dezember findet der jährliche große Fahrplanwechsel in Deutschland statt. Auch bei der wupsi wird es an diesem Tag zu großen Veränderungen kommen.

Im Rahmen des Förderprogramms „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ des Bundesverkehrsministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) baut die wupsi ihr Schnellbus-Netz durch zwei neue Linien aus und verdichtet auf zwei bereits bestehenden Schnellbus-Linien den Takt. So können die Fahrgäste in Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis bald noch schneller und flexibler an ihre Ziele kommen.

„Die Mobilitätswende ist eines unserer zentralen Ziele in der Region, um einen wichtigen Beitrag für das Klima zu leisten. Daher schaffen wir attraktive Angebote, die es den Menschen einfacher machen, auf das Auto zu verzichten und alternative Mobilitätsformen zu nutzen. Die neuen Schnellbuslinien sind dabei ein wichtiger Bestandteil, der zeigt, dass wir das Thema gezielt vorantreiben“, sagt Landrat Stephan Santelmann zur Erweiterung des Schnellbus-Netzes.

Als neue Linien werden ab dem 10. Dezember die SB26 und die SB42 eingeführt.

Die SB26 führt von der Endhaltestelle der Stadtbahn-Linie 4 auf schnellstem Weg von Schlebusch nach Opladen. Zwischenhalte gibt es unter anderem am Gesundheitspark und an der Technischen Hochschule. Damit wird das Leverkusener Klinikum auf kurzem Weg mit der Stadtbahn verknüpft, und erstmals wird auch Alkenrath an das Schnellbus-Netz angeschlossen.

Mit der SB42 wird eine neue, umsteigefreie regionale Schnellverbindung von Odenthal über Schildgen und Schlebusch nach Leverkusen Mitte geschaffen. Von Odenthal aus gelangt man nun in nur 25 Minuten zum Leverkusener Bahnhof und kann dort auf die Züge in die umliegenden Großstädte umsteigen.

„Die Nutzung des ÖPNV – unterstützt auch durch den immer größer werdenden Einsatz von alternativen Antrieben – ist eine der klimafreundlichsten Arten der Fortbewegung. Zusammen mit den weiteren Mobilitätsangeboten, die in den letzten Jahren entstanden sind, bieten die Schnellbusse ein umfangreiches Netz an Möglichkeiten, um sich kostengünstig und umweltfreundlich fortzubewegen“, sagt Oberbürgermeister Uwe Richrath.

Mit der Taktverdichtung auf den Linien SB20 und SB21 sollen die dicht besiedelten Stadtteile Rheindorf und Steinbüchel sowie Lützenkirchen und Quettingen besser untereinander sowie mit dem Bahnhof Leverkusen Mitte verbunden werden.

Die Linien SB20 zwischen Leverkusen Mitte, Quettingen und Lützenkirchen sowie SB21 zwischen Rheindorf, Leverkusen Mitte und Steinbüchel, die bisher in einem 20-Minuten-Takt gefahren wurden, werden montags bis freitags auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet. Dies gilt in der Hauptverkehrszeit zwischen 6 Uhr und 9 Uhr sowie zwischen 13 Uhr und 19 Uhr, in den Ferien zwischen 15 und 19 Uhr. Die Linie SB21 wird zu den genannten Zeiten zudem alle 20 Minuten bis Mathildenhof geführt, so dass sich auch dort in Verbindung mit der Linie SB22 ein 10-Minuten-Takt von und nach Leverkusen Mitte ergibt.  

„Wir haben unser Netz, sowohl im Rheinisch-Bergischen Kreis wie auch in Leverkusen, in den letzten Jahren stetig ausgeweitet und gehen nun den nächsten Schritt, um den Menschen den Umstieg auf den ÖPNV noch weiter zu erleichtern. Wir danken dem BMDV für die Unterstützung, welches diese Erweiterung erst möglich gemacht hat“, sagt Marc Kretkowski, Geschäftsführer der wupsi.

Neben den Anpassungen beim Schnellbus-Netz setzt die wupsi zahlreiche weitere Änderungen auf den Linien in Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis um. So werden beispielsweise diverse Fahrpläne von Linien, welche in Leverkusen Mitte Anschluss an die S6 bieten, aufgrund vorgezogener Abfahrtszeit in Richtung Köln angepasst. Bei den Linien 205 und 206 kommt es zu Anpassungen des Linienweges im Bereich Quettingen/Bahnstadt. Alle neuen Fahrpläne und weitere Änderungen sind unter wupsi.de zu finden. Informationen über die Erweiterungen beim Schnellbus-Netz finden Fahrgäste unter schnellbus.wupsi.de.

Im Dezember 2021 hatte die wupsi eine Förderung in Höhe von ca. 9,5 Millionen Euro zur Umsetzung ihres innovativen Mobilitätsprojekts „Multimodale Mobilität in Leverkusen und im Rheinisch-Bergischen Kreis“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) erhalten. Das Förderprogramm „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ des BMDV unterstützt Projekte, die durch ein attraktives Mobilitätsangebot nachhaltig die

CO2-Emissionen im Verkehrsbereich reduzieren.

Mehr als 160 Projekte hatten sich bundesweit auf die Fördermittel beworben, das Projekt der wupsi wurde als eines von 12 Projekten vom BMDV ausgewählt. Neben der Ausweitung des Schnellbus-Netzes wurden und werden aus den Fördergeldern bis zum Jahr 2024 auch die Einführung des On-Demand-Verkehrs efi und ein Ausbau der wupsiApp finanziert.